Firmengeschichte der Spedition Eschner in Tübingen

Jahre

ist es nun her: Am 23. September 1970 bekam mein Vater, Franz Eschner, seinen ersten neuen MAGIRUS DEUTZ LKW!

Damals als 9-jähriger Junge, war es mein größter Traum solch einen imposanten Lastzug zu lenken. Aus Kindheitsträumen wurde letztendlich Wirklichkeit.

Langjährige Tätigkeiten im Nah- und Fernverkehr in Europa und Afrika sowie eine fundierte Ausbildung zum Speditionskaufmann, hat mir die Möglichkeit eröffnet, heute ein eigenes Unternehmen zu führen.

Bernd Eschner e.K.

Inhaber

Wofür der Traum eines Neunjährigen gut sein kann: Die Sattelzüge von Bernd Eschner versorgen nicht nur viele Baustellen der Region mit Nachschub. Sie sind seit Jahren auch im Dienst der Energiewende bundesweit auf Achse.

LKW der Spedition Eschner, Tübingen

Den eigenen Namen auf einem Sattelzug zu lesen ist ein erhabenes Gefühl. Als Franz Eschner im September 1970 den Zündschlüssel in seinen ersten Lkw der Motorenwerke Deutz steckt, bekommt auch sein neunjähriger Sohn Bernd leuchtende Augen. Feuerwehrmann oder Lokomotivführer wollen in dem Alter ja fast alle Jungs werden. „Mein größter Traum war es aber damals, einen Lastzug zu lenken“, erzählt Eschner fast ein halbes Jahrhundert später.

Diesen Wunsch hat er sich erfüllt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung macht Bernd Eschner sich mit 21 Jahren auf die Socken. Seinem Traum und seiner Abenteuerlust folgend steuert er einen 38-Tonnen-Lkw über die Fernstraßen Europas und Nordafrikas. Navigationsgeräte sind damals noch genauso Zukunftsmusik wie offene Binnengrenzen.

Zollvorschriften, unerwartet niedrige Straßenbrücken, enge Einfahrten und immer wieder Begegnungen mit Land und Leuten machen diese Jahre so intensiv. Viele Freundschaften zu den Weggefährten von damals bestehen bis heute. Auch die Faszination für die Giganten der Straße ist geblieben.

Dennoch zieht es Eschner nach einigen Jahren zurück in die schwäbische Heimat und zu seinem Beruf als Kaufmann für Logistik und Spedition. Als Disponent in einer mittelständischen Spedition sammelt er zehn Jahre lang Erfahrung. Als die Spedition schließlich in wirtschaftliche Schieflage gerät, verlieren viele der Mitarbeiter ihre Arbeit – darunter auch Eschner. Während einer kurzen Zeit als Disponent bei einem anderen Unternehmen reift jetzt der Plan nach Eigenständigkeit. Auch langjährig betreute Kunden raten dazu.

Am 28. Februar 2006 wagt Eschner den Schritt in die Selbständigkeit und gründet die Spedition & Logistik Bernd Eschner e.K. „Zunächst bestand meine Firma aus einem Schreibtisch mit Faxgerät und Computer, der im Flur meiner Wohnung stand“, erinnert er sich.

Ein LKW der Spedition Eschner in Frankfurt

Die langjährigen Beziehungen zu den Kunden des früheren Arbeitgebers sind immerhin belastbar. Bald erteilen sie erste Aufträge. Das Geschäft kommt ins Rollen. Schon nach einem halben Jahr kann Eschner ein kleines Speditionsgebäude in der Eisenbahnstraße in Tübingen beziehen. Davor parken zwei erste Auflieger mit eigener Beschriftung. Das hat was und spornt an. Die Lkw-Flotte wächst Stück für Stück, und auch die Logistik entwickelt sich, als erste Lagerkunden ins Gebäude einziehen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise im Herbst 2008 bringt einen Dämpfer. Aufträge werden storniert oder bleiben aus. Eschner muss um seine Firma kämpfen. Sein Vermieter, der selbst eine Spedition betreibt, macht ihm immer wieder Mut. Ausgerechnet er und sein Unternehmen überleben die Krise leider nicht. Um zu retten, was zu retten ist, erwirbt Eschner im Februar 2009 die NAT Spedition in der Jopestraße und führt sie unter eigenem Namen weiter.

Damit beginnt ein neuer Zeitabschnitt. Eschner sagt: „Zwar war die Wirtschaftskrise immer noch nicht gemeistert, aber wir hatten großartige Mitarbeiter, die mit mir zusammen für den Erhalt der Firma kämpften.“

Logistikmitarbeiter fährt einen Gabelstapler im Logisikzentrum Eschner in Tübingen Um auch für die Zukunft geeignete Fachkräfte zu finden und zu entwickeln, bildet das Unternehmen selbst Speditionskaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik sowie Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer aus. Die wachsende Lkw-Flotte wird nach der Krise auch um erste eigene Zugmaschinen ergänzt. Im Jahr 2022 gehören dem Unternehmen zwölf Sattelzüge. Von Anfang an sieht Eschner in der Region eine Marktlücke bei der Baustellenlogistik und engagiert sich in diesem Bereich besonders intensiv. Das Kalkül geht auf und beschäftigt das Unternehmen bis heute schwerpunktmäßig.

Der Einzug der Firma BayWa r.e. Solar Energy Systems in die direkte Nachbarschaft im Jahr 2012 ist wie eine logische Fortsetzung dieser Strategie. Er bringt Eschner nicht nur einen langfristigen Lagerkunden, sondern auch eine wertschätzende Zusammenarbeit in der Distribution. Eschners Erfahrungen in der Baustellenlogistik und die firmeneigenen Lkw mitsamt mitfahrendem Gabelstapler sind ideal für die Auslieferung von Photovoltaik-Anlagen. „Das Vertrauen in die Partnerschaft mit der BayWa r.e. ist mit den Jahren stetig gewachsen und wir sind dankbar für die jahrelange Zusammenarbeit. Mit dem Transport erneuerbarer Energien leisten wir zudem einen Beitrag zum Klimaschutz“, sagt Eschner. Da der Schutz von Umwelt und Klima dem Firmenchef und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wichtig ist, ist die Spedition in Deutschland und Europa nur mit modernen Lkw der EURO-6-Norm unterwegs. 

 

Die Firma engagiert sich außerdem als Gründungsmitglied der Part Load Alliance Transport 4.0 (PLA) für innovative Transportlösungen. Die PLA ist eine Kooperation für Teilladungen im Direkt verkehrsnetz mit einem ausgeklügelten Optimierungsverfahren. Dabei wird für die Transportweg mit dem geringsten Umschlagsrisiko berechnet und dem jeweiligen Partner verbindlich zugewiesen. 2015 wird die Part Load Alliance im Rahmen der Europäischen Transportpreise für Nachhaltigkeit mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Jury prämiert dabei das besondere Engagement im Bereich Umweltschutz und soziale Verantwortung mit dem ersten Platz in der Kategorie „Speditionskooperationen“. „Als Systempartner der Part Load Alliance GmbH freuen wir uns sehr über diese Auszeichnung“, sagt Eschner, „sie zeigt, dass wir mit dem innovativen Konzept schon an Lösungen für morgen arbeiten“.

 

Auch mit der Stadt Tübingen verbindet das Unternehmen seit Jahren eine gute Zusammenarbeit. Für den Umbrisch-Provenzalischen Markt der Partnerstädte Perugia und Aix-en-Provence übernimmt die Spedition jedes Jahr im September die Logistik und liefert die unterschiedlichsten Waren und Leckereien mit dem kleinen 18-Tonner-Lkw durch die engen Straßen der Altstadt bis auf den Holzmarkt. Für die Mitarbeiter ist dieser Auftrag jedes Jahr ein besonderes Highlight.

 

 

Transporte und Leistungen

Sonderfahrten, Sammelverkehre, Ladungsverkehre, Maschinentransporte, LKW mit Gabelstapler,  Kurierfahrten und mehr.

Unser Fuhrpark in Tübingen

Vom Sprinter bis zum 18-Tonner: Ihre Spedition in Tübingen hat das passende Fahrzeug für jede Aufgabe in Transport und Logistik.

Firmengeschichte: Spedition in Tübingen

"Als 9-jähriger Junge war es mein größter Traum, einen imposanten Lastzug zu lenken. Aus Kindheitsträumen wurde letztendlich Wirklichkeit."

Unsere Spedition in Bildern

Unsere modernen LKW und das Logistikzentrum Eschner in Tübingen direkt an der B27 mit Leistungen in ganz Deutschland und Europa.